Meine Engelwurz ist jetzt im zweiten Vegetationsjahr und wächst prächtig. Sie treibt ja früh aus und ist jetzt Anfang Mai bereits gut einen Meter hoch.
Für dieses Wachstum sind nährstoffreicher Boden und Feuchtigkeit maßgeblich.
Meine Pflanze hat es gut getroffen. Hier war vor vier Jahren mal der Futterplatz für meine Hühner.
Die Engelwurz war im Norden Europas bereits vor Jahrhunderten eine wichtige Kulturpflanze für Nahrung und Medizin.
Die Sprossen eignen sich für Salate, Stängel und Wurzel als Gemüse. Die Wurzel ist Bestandteil vieler Kräuterbitter.
Die jungen Stängel können kandiert und wie Zitronat als Backzutat verwendet werden. Oder sie werden zur Herstellung von Marmaladen und Gelees verwendet.
Weitere Verwendungen nebst Rezepte finden sich reichlich im Web.
Ich möchte noch darauf hinweisen, daß die Engelwurz nicht völlig unbedenklich verwendet werden sollte.
Sie enthält, wie zahlreiche andere Doldenblütengewächse auch, Furocumarine. Diese wirken photosensibilisierend.
Ende Juni ist die Engelwurz mit gut 2,50 m Höhe quasi ausgewachsen. Der Hauptstängel besitzt an seiner Basis einen Durchmesser von 5 cm.
Im Vordergrund rechts wächst Alant - Inula helenium.
Eine schöne ornamentale Wirkung haben die großen Dolden. Die Blüten stellen sich dageben recht unscheinbar dar. Für die Besucher aus der Welt der Insekten sind sie trotzdem attraktiv. Die großen Käfer sind vermutlich Goldglänzende Rosenkäfer.